Kampf gegen Krach an und in der Sälzerhalle
Salzkotten (spi). Im Umfeld der Sälzerhalle ist es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Beschwerden von Nachbarn gekommen. Grund dafür sind abendliche und nächtliche Ruhestörungen. Die St.-Johannes-Schützenbruderschaft, Trägerin des für die Halle zuständigen Hallenbauvereins (HBV), hat angekündigt, geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
»Wir hatten in all den Jahren immer ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn, die wirklich tolerant sind. Wir möchten, dass dieses gute Verhältnis bestehen bleibt«, betonte HBV-Vorsitzender Rudolf Keuper in der jüngsten Mitgliederversammlung. Und deswegen wird sowohl in der Halle als auch draußen auf dem Parkplatz übermäßiger Krach bald weitestgehend eingedämmt.
Einige Mieter der Halle haben bei Veranstaltungen in den vergangenen Monaten die Musik derart laut aufgedreht, dass es in der Umgebung zu Beschwerden kam. Rudolf Keuper ist selbst Ohrenzeuge des Krachs geworden: »Ich weiß nicht, warum das in der Halle so laut sein muss, dass man sich anschreien muss, wenn man sich verständigen will. Es geht jetzt nicht mehr anders, dass wir technische Maßnahmen ergreifen müssen, um extreme Lautstärken zu unterbinden.«
Helfen soll dabei ein Schallpegelmessgerät: Wird eine bestimmte Phonzahl überschritten – in der Regel zeigt dies auch ein rotes Warnlicht an – löst das Gerät automatisch eine Stromunterbrechung aus.
Auch auf dem Parkplatz zur Sälzerstraße hin kommt es nicht selten zu abendlichen Ruhestörungen. Junge Autofahrer mit zumeist PS-starken Fahrzeugen lassen auf dem Parkplatz die Motoren aufheulen und die Reifen quietschen – bis hin zum Burnout, der die Gummis qualmen lässt. Der Abrieb auf dem Pflaster dokumentiert das Geschehen.
Die Stadt hat dagegen keine Handhabe. Und ehe die eventuell gerufene Polizei zur Stelle sein kann, sind die Krachmacher über alle Berge. Deshalb soll jetzt die Schranke zum Parkplatz abends/nachts geschlossen werden.
Eine Änderung wird es auch in den Vermietungsbestimmungen der Sälzerhalle geben: Es wird künftig ganz unmissverständlich verboten sein, dort privaterdings Feuerwerke abzubrennen.