Der Hofstaat und eine kleine Abordnung besuchten zusammen am Donnerstag vor dem Schützenfest den St. Johannes Kindergarten. Die Kinder der 3 Gruppen waren vorbereitet, übten schon das Marschieren, hatten sich mit Hüten und Kleidern fertig gemacht und sogar drei "Kompanie"-Fahnen gebastelt. Die Abordnung hatte ebenfalls für viel Aufsehen gesorgt. Alex Happe, Fähnrich der 2. Kompanie präsentierte die Fahne. Begleitet wurde diese vom Schützenkönig Moritz Jolmes und seinem Hofstaat sowie Oberst Matthias "Sonne" Kemper, Hauptmann der 2. Kompanie Dieter Heggemann, Jungschützenkönig David Sallen sowie Pfarrer Martin Beisler und weiteren Schützen.
Initiiert wurde der Besuch im Kindergarten vom Schützenkönig selbst. Nachdem die Schützen im Kindergarten einmarschierten, wurde von den Kindergartenkindern ein Begrüßungslied gesungen und eine anschließende Fragerunde eröffnet. Fragen wie: "Wohnst du in einem Schloss?", "Hast du ein goldenes Bett, einen goldenen Schlafanzug, goldene Teller oder ein goldenes Auto?" flogen dem König entgegen. Das darauffolgende Ketten "anprobieren" war der erste Höhepunkt des Besuches. Mit den beiden alten Schulfreunden Moritz und David war doppelte Begeisterung vorprogrammiert. Immerhin zwei Könige - zwei Ketten! Sogar die Fahne durfte bestaunt und vorsichtig angefasst werden.
Zum Abschluss überraschte der König die Kinder mit einem Geschenk. Ein Mercedes-Bobbycar und Süßigkeiten ließen die Kinderherzen zum zweiten Mal kräftig klopfen. Mit dem abschließenden Lampenputzer und einem Parademarsch aus dem Kindergarten wurde der Besuch beendet.
Kleine und große Schützen freuten sich an diesem Vormittag sehr.
Salzkotten. »Ich erkläre hiermit das Schützenfest für eröffnet!« Auf
diesen Satz warten alljährlich während der Mitgliederversammlung der
St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten in der Sälzerhalle mehrere
hundert Mitglieder. Der Satz hat Kultcharakter. Und es gilt als Ehre,
diese Formel am Mikrofon aussprechen zu dürfen. Am Mittwochabend bat
Oberst Matthias Kemper einen davon völlig überraschten Schützenbruder
nach vorn.
Es handelt sich um einen Schützen, der praktisch bei allen
Arbeitseinsätzen, bei allen Anlässen zur Stelle ist, sich dabei nie in
den Vordergrund drängt, aber fleißig anpackt und ein Schütze »durch und
durch« ist: Manfred Linnemann. Der Applaus der Schützen in der Halle
bewies, dass »Sonne« Kemper eine gute Auswahl getroffen hatte.
Nach den Regularien (Protokoll: Schriftführer Michael Kohlenberg;
Jahresbericht: Brudermeister Conrad Möller) nutzte der noch bis
Samstagnachmittag amtierende Schützenkönig Moritz Jolmes die
Gelegenheit, sich auch im Namen seiner Mitregentin Carina Ahlers bei
allen zu bedanken, die in den vergangenen zwölf Monaten mitgeholfen
haben, dass das Regentenjahr so perfekt verlaufen konnte. Besonderer
Dank galt dem Hofstaat, den Familien, dem Schützenvorstand und den
Musikanten.
Oberst Kemper (»Ich freue mich wie Bolle, euch alle hier heute zu
sehen!«) freute sich über die hohe Anzahl neuer Mitglieder (57) seit dem
Schützenfest 2018.
57 Neueintritte in die Bruderschaft in den vergangenen zwölf Monaten!
Das ist bemerkenswert viel. Ein Teil der neuen Mitglieder nahm am
Mittwoch an der Weinprobe teil und wurde kurz zur Bühne gebeten.
Zwei langjährige Kompaniechefs kündigten am Mittwoch nun auch ganz
offiziell an, dass sie sich bei der nächsten Wahlversammlung nicht
wieder zur Wahl stellen werden: Klaus Schröder (1. Kompanie), mit
Abstand dienstältester Hauptmann (seit 1999), und Jochen Brauneck (4.
Kompanie), immerhin schon seit 12 Jahren Chef der Vierten, möchten
demnächst Platz für Jüngere machen.
Jetzt aber blickten beide aber zunächst ebenso wie die weiteren
Hauptleute (2. Kompanie: Dieter Heggemann; 3. Kompanie: Klaus Polonyi,
außerdem Christian Schaub für die Jungschützen und Matthias Farke für
die Sportschützen) voraus auf das Vogelschießen am Samstag. Es wurden
wieder vage Andeutungen gemacht, wer denn wohl diesmal voll draufhalten
wird. Konkrete Namen bleiben in aller Regel außen vor. Klaus Schröder
will gehört haben, dass sich die Anzahl der Aspiranten auf zehn erhöht
hat. Und Dieter Heggemann bemerkte, er hoffe, dass der oftmalige
Königsmacher der vergangenen Jahre »es diesmal selbst schafft, sich zum
König zu machen.« Wen er damit meinte? Christian Schaub wertete es
diesbezüglich gar als Fingerzeig, dass der »Schnittchenmajor« am
Mittwochabend bei der »Weinprobe« ausnahmsweise mal nicht Erster war,
als es darum ging, sich zum Essen abholen anzustellen.
Pokalverleihung durch den Vorsitzenden der Sportschützen St. Johannes,
Matthias Farke (rechts): Gewinner sind (vorn von links) Markus Kleine
(Schützenklasse), Rainer Wiechers (Seniorenklasse), Gereon Bartling (für
die 2. Kompanie; teilnehmerstärkste Kompanie), Hauptmann Dieter
Heggemann (2. Kompanie; Sieger des Bataillonsschießens), Alexander Happe
(Altersklasse). Es gratulierten (hinten von links) Brudermeister Conrad
Möller, Hauptmann Klaus Polonyi, Hauptmann Klaus Schröder, Oberst
Matthias Kemper, Schützenkönig Moritz Jolmes und Hauptmann Jochen
Brauneck. Das Hofstaatvergleichsschießen gewann der Hofstaat von Moritz
Jolmes gegen den Hofstaat von Markus Keuper. Neuer Schülerprinz der
Bruderschaft ist Roman Kemper (2. Kompanie). Fotos: Jürgen Spies
Brudermeister Conrad Möller verlas unter Punkt Verschiedenes einen
Antrag, den die dritte Kompanie gestellt hatte. Inhalt: Einführung eines
Ärmelabzeichens auf freiwilliger Basis.
Schon vor etlichen Jahren gab es ganz ähnliche Anträge und teilweise
langwierige Diskussionen über das Für und Wider von Ärmelabzeichen, die
in vielen anderen Schützenbruderschaften selbstverständlich sind, in
Salzkotten nicht. Angesichts der wiederholten Anläufe, die bislang im
Sande verlaufen waren, sagte Möller, er möchte diesen Antrag letztmalig
zulassen. Grundsätzlich sei er kein Freund davon, dass Anträge
gestellt werden, »bis irgendwann mal das Ergebnis passt.« Die
Modifizierung des Antrages der dritten Kompanie, Ärmelabzeichen auf
freiwilliger Basis zu ermöglichen, fand Möller aber gut – im Gegensatz
zu seinem Vorstandskollegen Major Hubert Brinkmann, der sich für das
Prinzip »alle oder keiner« einsetzte.
Abstimmung über Ärmelzeichen-Antrag
Brudermeister Möller ließ sich nicht auf weitere Diskussionen ein und
ließ über den Antrag geheim abstimmen. Ergebnis: Bei 167 Ja-Stimmen (146
Nein-Stimmen, drei Enthaltungen, drei ungültige Stimmen) wurde der
Antrag der Dritten angenommen. Wie das Wappen am Ärmel mal aussehen
wird, steht noch nicht fest. Es sollen jedenfalls mehrere Vorschläge
erarbeiten werden.
Präses Pfarrer Martin Beisler berichtete, wohin im vergangenen Jahr die
Kollekte (Sammlung in der Schützenmesse) ging: Der Spendenbetrag wurde
einer Suchtklinik im Kreis Höxter zur Verfügung gestellt. Dort leben
Männer und Frauen, die keine Perspektive mehr haben. Eingesetzt wurde
das Geld für einen Ausflug, eine Adventsfeier und kleine Geschenke. »Die
Bewohner haben sich sehr über die Spende aus Salzkotten gefreut«,
berichtete Pfarrer Beisler. Der Deutsche Orden, der die Suchtklinik
betreibt, hatte den Kollektenbetrag (1200 Euro) auf 2400 Euro
verdoppelt. Beisler hofft, dass auch am kommenden Montag wieder ein
guter Spendenbetrag in der Schützenmesse zusammenkommt.
Wie jedes Jahr begann das Schützenfest für die Jungschützen schon einen Tag früher. Unter Anleitung von Major Hubert Brinkmann leitete der am Freitag diensthabende Feldwebel Fabian Sprenger die Jungschützen an. Besonders freut sich die Bruderschaft über die zahlreichen neuen Jungschützen, die uns dieses Jahr erstmals begleiten. Im Anschluss an das Erlernen der Kommandos und nach einigen gelaufenen Schritten hinter dem Spielmannszug, verwöhnten Jungschützenmeister Christian Schaub und sein Stellvertreter Lukas Werner die Jungschützen mit frisch gegrillten Würstchen der Fleischerei Stümmler. Im Anschluss verbrachten wir noch schöne gemeinsame Stunden miteinander und leiteten die „Festwoche“ erfolgreich ein.
29.5.2019 - Rechnungslegung dokumentiert Leistung der Schützenbruderschaft
(Text und Fotos: Jürgen Spies)
Bilanz des Geschäftsjahres 2018 gezogen hat der von der St.-Johannes-Schützenbruderschaft getragene Hallenbauverein (kurz: HBV) Salzkotten während der Rechnungslegungsversammlung. Die Salzkottener Schützen verwalten die Sälzerhalle nach wie vor ehrenamtlich. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die HBV-Bilanz in Aktiva und Passiva den stattlichen Betrag in Höhe von 1,44 Millionen Euro ausweist.
Etwa 60 Mitglieder der St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten sowie einige weitere Helfer haben bei einem Arbeitseinsatz Ende Februar im Bereich der Sälzerwiese wild wucherndes Gebüsch, große Mengen Unterholz und auch einige Bäume beschnitten.
Salzkotten. Seine Schaffenskraft, seine Ideen und sein Weitblick wirken bis heute nach und werden das auch in kommenden Generationen noch tun.
Am 21. Februar wäre Felix Klingenthal 100 Jahre alt geworden. Der Ehrenbürger gehört »zu den prägendsten Persönlichkeiten, die die Stadt Salzkotten hervorgebracht hat«, unterstreicht Bürgermeister Ulrich Berger.
(Foto mit freundlicher Genehmigung von Frau Hedwig Klingenthal)
Erfolgreicher Kaufmann und Unternehmer, Kommunalpolitiker und Landrat, Funktionär, Freund und Förderer zahlreicher Vereine und Projekte und in besonderem Maße Schützenbruder – die Aufzählung ließe sich noch viel weiter fortsetzen. »Er war ein außergewöhnlicher Mensch«, bringt Rudolf Keuper, Ehrenbrudermeister der St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten, Leben und Wirken Klingenthals auf die kürzeste Formel.
Mit einem glanzvollen und gut besuchten Winterball in der Sälzerhalle ist die St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten am Samstagabend ins neue Schützenjahr gestartet . Für das Königspaar 2018/19, Moritz Jolmes/Carina Ahlers, und für den Hofstaat, hieß das auch »Bergfest in der Regentschaftszeit«.
Salzkotten. Ob es stürmisch ist oder schneit, ob es in Strömen regnet oder draußen bitterkalt ist – all dies spielt beim Adventsmarkt in Salzkotten alljährlich keine Rolle, denn er hat ein »Dach über dem Kopf«.
Die St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten richtet den großen Adventsmarkt am Wochenende Samstag/Sonntag, 1./2. Dezember, wieder in der Sälzerhalle an der Upsprunger Straße in gemütlicher Atmosphäre aus. Und mit fast 50 Ständen und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm zählt dieser wetterunabhängige Markt zu den größten im Kreis Paderborn.
Salzkotten. Die St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten veranstaltet am Mittwoch, 7. November, in der Sälzerhalle wieder den Seniorennachmittag, zu dem alle älteren Schützenbrüder, deren Frauen, die Witwen sowie weitere Interessierte der älteren Generation willkommen sind.
Beginn ist um 15 Uhr mit der Begrüßung durch Brudermeister Conrad Möller. Bei Kaffee und Kuchen werden alte Fotos und Filme der Schützenfeste 1958, 1968, 1978 und 1993 gezeigt.
Der Weißwurstäquator liegt gar nicht am Main, sondern an der Heder! Bester Beweis für diese These war am Samstag einmal mehr das Oktoberfest der St.-Johannes-Schützenbruderschaft in der Sälzerhalle. Hier herrschte Superstimmung - oder um in Äquatornähe zu bleiben - "a Mordsgaudi".
Die heimischen Brass-Buam brachten die Besucher, die Buben und Madln, schon am frühen Abend mit zünftiger Blasmusik in Fahrt. Nach dem Fassbieranstich, den Bürgermeister Uli Berger gekonnt ausführte, übernahmen die "Partyräuber" das Kommando und ließen den Damen in ihren feschen Dirndln und den Jungs in den Krachledernen kaum eine Chance, beim Tanzen, Mitsingen und zu Beginn auch beim Schunkeln zu verschnaufen.
Brudermeister Conrad Möller, Ehrenbrudermeister Rudolf Keuper, Oberst Matthias Kemper, das weitere Vorstandsteam und alle Besucherinnen und Besucher freuten sich natürlich auch darüber, dass der komplett erneuerte Thekenbereich der Sälzerhalle am Samstag erstmalig in Betrieb genommen werden konnte. Hier sind in den nächsten Tagen noch einige Arbeiten zu erledigen - aber das Bier floss beim Oktoberfest schon in Strömen aus den Zapfstellen.
Wer Hunger bekam, hatte Gelegenheit, typisch bayrische Schmankerl zu essen. "An Guadn!" kann man da nur sagen, denn: Der Weißwurstäquator liegt eben an der Heder...
Am 28.09.2018 findet der Bezirksverbandstag des Bezirksverband Büren im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. Köln in Essentho statt.
Komplettumbau wird Sälzerhalle erheblich aufwerten
"Bis zum Oktoberfest am 6. Oktober wollen wir mit dem Umbau fertig sein", blickt Rudolf Keuper, Vorsitzender des Hallenbauvereins (HBV) Salzkotten, einige Wochen voraus. Dann wird sich der Thekenbereich in der Sälzerhalle, eine der größten Fest- und Veranstaltungshalle in der weiten Region, völlig neu präsentieren.
Die 3. Kompanie hat beim Bataillonsschießen der St.-Johannes-Schützenbruderschaft Salzkotten mit dem besten Ringdurchschnitt abermals den Oberst-Sallen-Pokal gewonnen. Hauptmann Klaus Polonyi nahm den Pokal bei der »Weinprobe« in Empfang. Die »Dritte« gewann außerdem den Pokal der Sportschützen für die teilnehmerstärkste Kompanie. Matthias Farke, Vorsitzender des Vereins Sportschützen St. Johannes, überreichte ferner die Pokale an die Sieger der Einzelwertung: Marc Djukic (Schützenklasse; 142 Ringe), Rainer Wiechers (Altersklasse; 142 Ringe), Friedel Schupp (Seniorenklasse; 138 Ringe). Erste Gratulanten waren Oberst Matthias Kemper und Brudermeister Conrad Möller. Das Hofstaatvergleichschießen gewann der aktuelle Hofstaat von König Markus Keuper gegen den Hofstaat 2016/17 von König Bernd Bielefeld.
So sehen Sieger (und Gratulanten) aus: Von links: Oberst Matthias "Sonne" Kemper, Rainer Wiechers, Sportschützen-Vorsitzender Matthias Farke, Marc Djukic, Hubertus Langen (Oberleutnant, 3. Kompanie), Brudermeister Conrad Möller sowie Klaus Polonyi, Hauptmann der 3. Kompanie, mit dem Oberst-Sallen-Pokal. Foto: Jürgen Spies